
In einem Interview mit der Bild erklärte Hamburgs Sportdirektor Claus Costa, dass der Verein bereits mit der Kaderplanung für die Bundesliga-Rückkehr begonnen habe.
Der HSV ist aktuell Tabellenführer, hat aber nur drei Punkte Vorsprung auf den Vierten. Die jüngsten Leistungen, insbesondere gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Wochenende, deuten jedoch darauf hin, dass diese Saison anders verlaufen könnte und der HSV nach sieben Zweitliga-Spielzeiten endgültig in die Bundesliga zurückkehren könnte.
Leider wurden wir durch die doppelte Planung einer neuen Saison auf die Probe gestellt. Der Winter hat gezeigt, dass wir in verschiedenen Abteilungen Lösungen und Ideen parat haben. Welche Spieler wir im Sommer genau brauchen, hängt von der Liga und möglichen Abgängen ab.“
Auf die Frage, wer im Falle eines Aufstiegs bleiben oder gehen könnte, verriet Costa:
„Grundsätzlich haben wir bei der Verpflichtung vieler Spieler der letzten Jahre geglaubt, dass sie spätestens ein Jahr später in der Bundesliga spielen können. Auch jetzt habe ich großes Vertrauen in unsere Mannschaft. Wie wir die letzten neun Spiele überstehen, wird entscheidend sein.“ Ein erfolgreicher Endspurt kann eine Mannschaft festigen und Energie freisetzen. Es wäre zu früh zu sagen, wer uns in der nächsten Bundesliga-Saison genau helfen kann oder wo wir uns verstärken müssen. Wenn ich mir unsere Startelf vom Wochenende anschaue, war die Leistung vieler Spieler nicht so weit entfernt, dass sie nicht in einer höheren Liga mithalten könnten. Und es gibt gute Beispiele, wie Heidenheim im letzten Jahr, das mit einer nahezu identischen Mannschaft souverän dem Abstieg entging.
Die Verträge von Jean-Luc Dompé und Davie Selke laufen beide im Sommer aus, und es heißt, der Franzose wäre nur dann an einer Vertragsverlängerung interessiert, wenn der HSV in die Bundesliga zurückkehrt.
Der HSV hat laut Transfermarkt den dritthöchsten Kaderwert in der 2. Bundesliga und liegt damit hinter dem 1. FC Köln und Hertha BSC Berlin. Sie waren auch die dritthöchsten Geldgeber im Januar-Transferfenster und investierten stark in die Jugend, da eine mögliche Rückkehr in die Bundesliga bevorsteht.