
Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln hat einen wichtigen Neuzugang im Sommer abgeschlossen und den formstarken nigerianischen Stürmer Tolu Arokodare vom belgischen KRC Genk ausgeliehen. Der Vertrag ist mit einer Kaufoption ausgestattet.
Toluwalase Emmanuel Arokodare, besser bekannt als Tolu, wechselt nach einer herausragenden Saison 2024/25 in der belgischen Pro League zum 1. FC Köln. In dieser Saison erzielte er in 40 Spielen für Genk 21 Tore und gab fünf Vorlagen. Seine bemerkenswerte Saison wurde mit dem prestigeträchtigen Ebony Shoe Award 2025 gekrönt, der jährlich an den besten afrikanischen Spieler Belgiens verliehen wird.
Ein klares Zeichen für die Rückkehr in die Bundesliga
Nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga am Ende der Saison 2024/25 hat der 1. FC Köln die Stärkung seiner Offensive priorisiert, um auf höchstem Niveau im deutschen Fußball mithalten zu können. Der Verein wandte sich an Arokodare, der im deutschen Fußball kein Unbekannter ist und bereits in der Saison 2020/21 auf Leihbasis für den 1. FC Köln gespielt hatte.
Kölns Cheftrainer Lukas Kwasniok lobte den 23-jährigen Stürmer bei der Vorstellung:
„Tolu ist ein junger Spieler voller Potenzial. Wir wollen eine Mannschaft aufbauen, die auf höchstem Niveau mithalten kann, und wir sehen großes Potenzial in Tolu. Er ist dynamisch, seine Torjägerqualitäten sind unglaublich, und sein Drang, sich zu verbessern, entspricht unseren Ambitionen. Wir haben ihn auf Leihbasis mit Kaufoption verpflichtet. Wenn er sich gut einlebt und gute Leistungen bringt, prüfen wir einen dauerhaften Wechsel.“
Arokodare selbst freut sich darauf, nach Deutschland zurückzukehren und sich erneut der Herausforderung Bundesliga zu stellen. Nach seinen Erfolgen in Belgien möchte sich der nigerianische Nationalspieler nun in einer stärkeren Liga beweisen und zum Klassenerhalt des 1. FC Köln beitragen.
Karriereweg: Von Nigeria zum europäischen Star
Arokodare wurde am 23. November 2000 in Festac Town, Nigeria, geboren und begann seine Fußballkarriere in lokalen Akademien wie der Kash Academy, der Flying Sports Academy und der Segun Odegbami International College and Sports Academy. Später wechselte er zu Box2Box FC in Surulere, Lagos, und absolvierte Testspiele in Europa bei Vereinen wie dem SC Freiburg und Toulouse, bevor er 2019 zum lettischen Verein Valmiera FC wechselte.
Seine Leistungen in Lettland brachten ihm 2020 eine Ausleihe an den 1. FC Köln ein, wo er gegen Arminia Bielefeld sein Bundesligadebüt gab. Anschließend spielte er zwei Jahre auf Leihbasis für Amiens in der französischen Ligue 2, bevor er am 31. Januar 2023 dauerhaft zu Genk wechselte. Arokodare machte in Belgien sofort Eindruck und erzielte bei seinem Debüt gegen Gent ein Tor.
Eine bahnbrechende Saison in Belgien
Arokodares Einfluss in der belgischen Pro League 2024/25 war enorm. Genk führte die Tabelle von August bis April an, und Tolu war das Herzstück der Offensivkraft. Trotz Genks Einbruch gegen Saisonende, der das Team in den Championship-Play-offs vom ersten auf den dritten Platz abrutschen ließ, blieb Tolus Konstanz ungebrochen.
Seine Leistungen während der gesamten Saison ermöglichten es ihm, sich gegen Mitspieler und Rivalen durchzusetzen – darunter Zakaria El Ouahdi (Genk), Noah Sadiki und Promise David (Union SG) sowie Raphael Onyedika (FC Brügge) – und den Ebony Shoe zu gewinnen, eine wichtige persönliche Auszeichnung, die seinen Aufstieg zu einem der vielversprechendsten afrikanischen Stürmer in Europa unterstreicht.
Eine zweite Chance in Köln
Tolus Rückkehr nach Köln fühlt sich wie eine unerledigte Angelegenheit an. In seiner ersten Zeit beim Verein spielte er in der Übergangsphase des Teams meist auf der Bank. Nun kehrt er als reiferer, selbstbewussterer und treffsichererer Stürmer mit internationaler Erfahrung und zahlreichen Titeln zurück.
Der Leihvertrag beinhaltet eine Kaufoption, die dem 1. FC Köln die Flexibilität gibt, seine Eingewöhnung in die Bundesliga zu prüfen, bevor er sich langfristig bindet. Die Vereinsanhänger hoffen, dass Tolu seine Torjägerqualitäten aus Belgien mitbringt und so zum Klassenerhalt in der Saison 2025/26 beiträgt.