
„Ich bin hier aus Liebe zum Fußball und weil ich genauso an diesen Wechsel geglaubt habe wie ich“, sagte Mahir Emreli lächelnd vor den Kameras bei seiner ersten Pressekonferenz als neuer Spieler des 1. FC Kaiserslautern.
Der aserbaidschanische Nationalspieler beginnt offiziell ein neues Kapitel seiner Karriere bei den Roten Teufeln und unterschreibt einen Vertrag, der ihn bis 2028 an den deutschen Zweitligisten bindet. Emreli kommt ablösefrei nach einer beeindruckenden Saison beim 1. FC Nürnberg, wo er in 25 Spielen elf Tore erzielte und erneut die Qualität unter Beweis stellte, die ihn in den Jahren zuvor bei Dinamo Zagreb und Legia Warschau zu einem herausragenden Spieler gemacht hat.
In seiner Rede sprach Emreli über die sehr persönliche Entscheidung hinter dem Transfer und dankte insbesondere seiner Partnerin für ihren wichtigen Beitrag, ihn zum Wechsel nach Kaiserslautern zu bewegen.
„Sie war meine größte Stütze bei jeder Herausforderung. Wir haben viel darüber gesprochen, welcher Ort sich beruflich und privat am besten anfühlen würde. Kaiserslautern war nicht nur eine fußballerische Entscheidung, sondern eine Lebensentscheidung, und sie hat großen Anteil daran“, erklärte Emreli offen.
Neuanfang mit bekannten Gesichtern
In Kaiserslautern wird Emreli mit Neuzugang Ivan Prtajin, ehemals bei Hajduk Split, zusammenarbeiten. Der Verein setzt den aggressiven Umbau im Sommer fort, um den Bundesliga-Aufstieg anzustreben. Das Duo Emreli-Prtajin soll Torsten Lieberknechts Mannschaft neue Offensivkraft und Vielseitigkeit verleihen.
Trainer Lieberknecht lobte die Verpflichtung:
„Mahir ist ein Spieler mit internationalem Format. Seine Intelligenz, sein Abschluss und seine Beweglichkeit werden für uns entscheidend sein. Was mich aber am meisten beeindruckt hat, war seine Motivation. Er will hier sein und mit uns etwas aufbauen. Genau diese Mentalität brauchen wir.“
Eine Hommage an die Vereinsgeschichte
Emrelis Ankunft hat für die Kaiserslautern-Fans auch symbolische Bedeutung. Der Transfer wird von vielen als Hommage an die Vereinsgeschichte gesehen und weckt Erinnerungen an den ehemaligen Kaiserslauterner Mittelfeldspieler Nenad Bjelica, der Anfang der 2000er-Jahre 65 Spiele für den Verein absolvierte und Emreli später während seiner Zeit bei Dinamo Zagreb trainierte. Emreli ist sich dieser Verbindung bewusst.
„Ich habe Geschichten über Bjelicas Zeit hier gehört und darüber, was dieser Verein ihm bedeutet hat. Ein solches Erbe inspiriert einen, seinen eigenen Weg mit Respekt vor der Vergangenheit zu gehen“, bemerkte er.
Fans begrüßen die neue Nummer 9
Die Fans haben die Nachricht mit Begeisterung aufgenommen, die sozialen Medien mit Willkommensbotschaften überflutet und in Scharen in den Vereinsshop geströmt, um die neuen Trikots mit Emrelis Namen zu ergattern. Sein Charisma, seine Torquote und seine Offenheit während der Pressekonferenz haben ihn bei den Fans noch beliebter gemacht.
Der 1. FC Kaiserslautern will an seine starke Tradition anknüpfen und gleichzeitig ernsthaft um den Aufstieg kämpfen – und mit Emreli an der Spitze herrscht im Fritz-Walter-Stadion eine Stimmung voller neuer Ambitionen und Zuversicht.
Kaiserslauterns neue Nummer 9 ist bereit. Und dieses Mal geht es nicht nur um Fußball – es geht um Herz, Geschichte und einen Neuanfang.