
BASEL – Der FC Basel hat mit der Ernennung von Vereinslegende Ludovic Magnin zum Cheftrainer am 16. Juni 2025 offiziell eine neue Ära eingeläutet, nachdem Double-Gewinner Fabio Celestini plötzlich zurückgetreten war. Der 45-jährige Magnin, ehemaliger Verteidiger des FC Basel (2004–2009), kehrt nicht nur als Trainer in den St. Jakob-Park zurück, sondern soll eine langfristige, tief in der Vereinsidentität verwurzelte Erneuerung anführen.
Seine Ankunft wurde von Fans, Experten und vor allem von Kapitän Xherdan Shaqiri, dessen Zukunft zuvor ungewiss war, mit großer Zuversicht aufgenommen. Mit Magnins Ernennung hat die Vereinsführung einen mutigen und strategischen Schritt getan und Shaqiri eine hybride Rolle als Spieler und Trainer ermöglicht – und damit seine Führungsqualitäten auf und neben dem Platz effektiv verankert.
„Magnin ist für immer RotBlau“ – Eine Legende kehrt zurück
„Magnin ist für immer RotBlau“ schallten am Montagabend durch die Stadt, als die Fans die schnelle Verpflichtung des Vereins feierten. Mit über 100 Einsätzen für Basel und einer nachhaltigen Verbindung zur Vereinskultur hat Magnins Rückkehr weit mehr zu bieten als nur Taktik; sie ist persönlich und kulturell.
„Ludo weiß, was es bedeutet, dieses Abzeichen zu tragen. Seine Führungsqualitäten sind nicht nur taktisch, sondern auch emotional“, sagte Basels Vorstandsmitglied Massimo Ceccaroni.
⚽ Shaqiri verpflichtet; Kapitän, Ikone und nun Trainer in Ausbildung
Zentraler Bestandteil von Magnins frühem Erfolg ist die Bindung von Xherdan Shaqiri, der angeblich Angebote aus dem Nahen Osten und der MLS in Erwägung gezogen hatte. Im Rahmen von Magnins Vision für den Verein wird Shaqiri nun jedoch eine Doppelrolle als Kapitän und Assistenztrainer übernehmen, mit dem langfristigen Ziel, irgendwann dem hauptamtlichen Trainerstab beizutreten.
„Das ist mein Zuhause. Mit Ludo hier fühle ich mich neu belebt. Ich möchte meine Karriere in Basel beenden und meine nächste auch hier beginnen“, erklärte Shaqiri am Dienstagmorgen auf einer Pressekonferenz.
Magnins Trainerkarriere – Von Zürich an den Rhein
Magnin bringt mehr als nur Sentimentalität mit. Sein Trainer-Lebenslauf umfasst:
Schweizer Cupsieger (2018) mit dem FC Zürich.
Abstiegsspezialist beim österreichischen Verein Rheindorf Altach (2022).
Konsequente Leitung von Lausanne-Sport (2022–2024) in der Schweizer Challenge League.
Magnin ist bekannt für seine Anpassungsfähigkeit und seinen spielerorientierten Ansatz und hat sich als Trainer bewährt, der hohe Erwartungen mit differenzierter Entwicklung in Einklang bringen kann.
Das Kapitel Celestini: Eine kurze, aber glorreiche Amtszeit.
Magnins Ernennung ist zwar zukunftsweisend, doch Fabio Celestinis Erbe bleibt weiterhin präsent. Ende 2023, als Basel am Tabellenende dümpelte, verwandelte Celestini den Verein in einen Double-Gewinner: Er gewann sowohl den Titel der Schweizer Super League 2024/25 als auch den Schweizer Pokal.
Celestini trat jedoch aus persönlichen Gründen und mit der Begründung, seine Aufgabe erfüllt zu haben, am 13. Juni 2025 abrupt zurück.
Basel Trainerstruktur ab 17. Juni 2025
Name Funktion
Ludovic Magnin, Cheftrainer
Davide Callà, Assistenztrainer
Patrick Rahmen, zweiter Assistenztrainer
Marcel Herzog, Talentmanager (Nachwuchsabteilung)
Massimo Ceccaroni, Vorstandsmitglied / Globales Jugendprojekt
Xherdan Shaqiri, Kapitän & Assistenz (Spielertrainer)
Wie geht es weiter?
Nur wenige Wochen vor der Saisonvorbereitung steht Magnin vor der Aufgabe, Basels erfahrenen Kern, darunter Shaqiri, mit einer vielversprechenden Nachwuchstruppe zu verbinden. Vereinsinterne Quellen deuten auf eine mögliche taktische Umstellung hin zu einer dynamischeren 3-4-2-1-Formation hin, die es Shaqiri ermöglichen würde, zentral hinter einem Stürmer zu spielen und gleichzeitig die nächste Generation zu betreuen.
„Das ist der Basler Weg“, sagte Assistenztrainer Davide Callà, selbst ein erfahrener Vereinstrainer. „Wir bauen von innen heraus; mit Menschen, die RotBlau bluten.“
Schlusswort
Magnins Ernennung ist mehr als nur ein Trainerwechsel – sie ist eine Wiederherstellung der Vereinsidentität. Mit Shaqiri als Spieler und Mentor und einer gestärkten Fangemeinde startet Basel in die Saison 2025/26 – nicht als Titelverteidiger, der sich auf vergangenen Erfolgen ausruht, sondern als neugeborener Verein.
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