
Bayern Münchens nächstes großes Talent reagiert auf die scharfen Worte des legendären Trainers, während der Verein die Jugend bei den Ablösesummen unterstützt.
In einer der spannendsten Nebenhandlungen der kommenden Bundesliga-Saison des FC Bayern München reagierte das 19-jährige Mittelfeld-Wunderkind Paul Wanner mit Anmut und ruhiger Entschlossenheit auf die jüngste öffentliche Kritik des legendären ehemaligen Bayern-Jugendtrainers Hermann Gerland.
Gerland, der zwei Jahrzehnte lang Bayerns talentierteste Nachwuchsspieler ausgebildet hat und nun mit der deutschen Nationalmannschaft zusammenarbeitet, heizte dem jungen Spielmacher in einem hitzigen Interview mit der Bild-Zeitung die Stimmung an. Gerland drückte seine Frustration über Wanners enttäuschenden Aufstieg aus und erklärte unverblümt:
„Hätte ich mit 19 Pauls Talent gehabt, hätte ich schon 100 Spiele für Bayern München absolviert.“
Gerland ging noch weiter und kritisierte Wanners mangelnden spielentscheidenden Einfluss während seiner Ausleihen, insbesondere in der vergangenen Saison beim 1. FC Heidenheim, wo er zwar Ansätze seiner Brillanz zeigte, seine Dominanz aber nicht vollständig ausspielen konnte. Gerland verwies auf Wanners Potenzial und sein natürliches Talent – und verglich ihn mit Florian Wirtz und Jamal Musiala – und forderte den Teenager auf, Verantwortung zu übernehmen und mehr von sich selbst zu verlangen.
Bayern unterstützt Wanner bei Wirtz-Megatransfer: Eine philosophische Transfererklärung
Diese Kritik kommt im Zuge interner Debatten beim FC Bayern über die Nachwuchsstrategie des Vereins. Die jüngste Entscheidung der Roten, der Entwicklung von Paul Wanner den Vorrang vor dem hochkarätigen (und teuren) Transfer von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zu geben, hat deutschlandweit für Aufsehen gesorgt.
Wirtz, bereits Stammspieler für Verein und Nationalmannschaft, war auf dem Radar des FC Bayern – doch die Bayern entschieden sich stattdessen, Wanner als Zukunft ihres Mittelfelds zu vertrauen. Insider berichten, dass der Vorstand des FC Bayern, beeinflusst von Sportdirektor Max Eberl und Cheftrainer Vincent Kompany, eine „goldene Generation“ aus den eigenen Reihen fördern und dabei langfristige Nachhaltigkeit gegenüber kurzfristigen Ausgaben bevorzugen will.
Wanner antwortet: „Ich werde mit Herz spielen und gewinnen.“
In seinen ersten öffentlichen Kommentaren seit Gerlands vernichtenden Bemerkungen bezog Paul Wanner eine klare Haltung – und machte gleichzeitig seine Absichten deutlich.
„Ich habe ein Geschenk und eine Herausforderung bekommen“, sagte Wanner dem Kicker. „Ich respektiere, was Hermann Gerland gesagt hat. Er ist eine Legende. Er möchte, dass ich großartig bin, nicht durchschnittlich – und das verstehe ich. Ich bin dankbar für alles, was Bayern für mich getan hat. Ich werde diese Saison mit Herz spielen und gewinnen.“
Wanner, dessen technische Brillanz mit der von Musiala und Wirtz verglichen wurde, wurde oft dafür kritisiert, sich in Spielen nicht konstanter durchzusetzen. Doch seine Vertrauten betonen, es liege nicht an Arbeitsmoral oder Arroganz, sondern an Bescheidenheit. Bekanntlich lehnte er im vergangenen Jahr sogar eine vorzeitige Berufung in die deutsche A-Nationalmannschaft ab, da er glaubte, sie noch nicht verdient zu haben.
Diese Saison könnte jedoch einen Wendepunkt markieren.
Kompanys Selbstvertrauen: „Wanner ist der Schlüssel zu unserer Identität“
Der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany gilt als einer der Hauptbefürworter von Wanners Integration in die erste Mannschaft. Nach einer beeindruckenden Saisonvorbereitung und einer starken Rückkehr von seiner Leihe nach Heidenheim – ironischerweise der Verein, auf den sich Gerland in seiner Kritik bezog – soll Wanner im Training mit neuer Aggressivität und Selbstvertrauen beeindruckt haben.
„Wanner ist der Schlüssel zu unserer Identität“, soll Kompany seinen Vertrauten gesagt haben. „Er verkörpert, was Bayern wieder werden will: kraftvoll, intelligent, ein Eigengewächs.“
Eine Bundesliga-Saison zum Beobachten
Paul Wanner steht in dieser Saison im Rampenlicht, denn der FC Bayern will die nationale Dominanz zurückerobern und tief in Europa vordringen. Da Musiala bereits fest in der Startelf steht und Leon Goretzkas Position zunehmend unter Druck steht, hat Wanner eine berechtigte Chance, sich im Zentrum des Bayern-Mittelfelds zu etablieren.
Für Bayern-Fans steht zweierlei auf dem Spiel: Ist es richtig, dass der Verein der Magie eines Spielers wie Wirtz widersteht und stattdessen auf sein eigenes Wunderkind setzt? Und kann Paul Wanner Gerlands Herausforderung gewachsen sein – und endlich der Star werden, zu dem ihn so viele berufen haben?
Das nächste Kapitel beginnt diesen Sommer – und Paul Wanner scheint bereit, es zu schreiben.
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