
Bremen, Deutschland – Juni 2025
Der SV Werder Bremen hat den hoch bewerteten Stürmer Fisnik Asllani von der TSG Hoffenheim verpflichtet. Er war in der 2. Bundesliga-Saison 2024/25 auf Leihbasis zum SV Elversberg verpflichtet. Der 22-jährige kosovarische Nationalspieler ist eine langfristige Investition und potenzieller Nachfolger von Stürmerstar Marvin Ducksch, dessen Zukunft beim Verein ungewiss ist.
Die Verpflichtung markiert einen wichtigen Schritt in Bremens Bemühungen, die Offensive zu verjüngen. Der neue Cheftrainer Horst Steffen – der Asllani zuvor in Elversberg trainierte – spielte eine entscheidende Rolle bei der Verpflichtung des torgefährlichen Stürmers im Weserstadion.
Ein Durchbruchsjahr in der 2. Bundesliga
Asllani, geboren am 8. August 2002, war in der Saison 2024/25 ein herausragender Spieler. Während seiner Leihzeit beim SV Elversberg erzielte er in 33 Ligaspielen 18 Tore und gab 8 Vorlagen. Damit war er direkt an 41 % der Tore seiner Mannschaft beteiligt. In den Bundesliga-Aufstiegsspielen erzielte er ein weiteres Tor und eine Vorlage und unterstrich damit seine Fähigkeit, auch in druckvollen Spielen zu überzeugen.
Sein Einfluss war unbestreitbar: Er stand in 91 % der Ligaspiele in der Startelf und war an fast jeder wichtigen Angriffsphase für Elversberg beteiligt. Die konstanten Leistungen des jungen Stürmers machten ihn zu einem der gefragtesten Talente der zweiten deutschen Liga und weckten das Interesse mehrerer Bundesligisten.
Von Hoffenheim nach Bremen: Ein kalkulierter Wechsel
Asllanis Vertrag bei der TSG Hoffenheim hätte ursprünglich bis 2026 laufen sollen, doch Gespräche über eine Vertragsverlängerung scheiterten. Der starke und wettbewerbsfähige Offensivkader von Hoffenheim erschwerte es dem jungen Stürmer, regelmäßig in der ersten Mannschaft zu spielen. Dies veranlasste ihn, sich nach einem besseren Job umzusehen.
Die Verhandlungen zwischen Werder Bremen und Hoffenheim verliefen zügig, aber substanziell. Bremen präsentierte ein lukrativeres Angebot und eine klarere sportliche Vision unter Trainer Horst Steffen. Letztendlich entschied sich Asllani für eine Wiedervereinigung mit Steffen, der maßgeblich zu seiner Entwicklung in Elversberg beigetragen hatte.
„Ich glaube an dieses Projekt und freue mich sehr, zu Werder Bremen zu wechseln“, sagte Asllani bei seiner Vorstellung. „Dieser Verein bietet mir eine Plattform für regelmäßige Spielpraxis, und ich bin bereit, mich in der Bundesliga zu beweisen.“
Trainer Horst Steffen: „Er hat eine glänzende Zukunft“
Steffen, der im Mai den Bremer Trainer übernahm, lobte seinen ehemaligen Spieler:
„Fisnik ist ein junger Spieler mit viel Potenzial und einer glänzenden Zukunft. Seine technische Qualität, seine Torsicherheit und seine Arbeitsmoral machen ihn zu einer fantastischen Ergänzung für unser Team. Ich bin zuversichtlich, dass er sich schnell einleben und in der Bundesliga überzeugen wird.“
Asllani ist Steffens erster Top-Neuzugang in Bremen und unterstreicht das Engagement des Vereins, einen dynamischen, jugendorientierten Kader aufzubauen, der auf höchstem Niveau mithalten kann.
Ein aufstrebender Star mit internationaler Erfahrung
Asllani begann seine Jugendnationalmannschaftskarriere zwar in der kosovarischen U17, vertrat aber kurzzeitig die deutsche Jugend in Freundschaftsspielen, bevor er zur kosovarischen Nationalmannschaft zurückkehrte, wo er heute als Schlüsselfigur der neuen Generation gilt.
Seine Fußballkarriere begann im Alter von sechs Jahren beim BFC Dynamo, gefolgt von einem Wechsel in die Nachwuchsakademie von Union Berlin. Er unterschrieb 2020 seinen ersten Profivertrag bei Hoffenheim und gab 2021 sein Bundesligadebüt.
Nach einigen Einsätzen bei Hoffenheim spielte er in der Saison 2023/24 auf Leihbasis bei Austria Wien – wo er in der österreichischen Bundesliga einmal traf – und anschließend beim SV Elversberg, wo seine Karriere richtig durchstartete.
Bremens Offensivperspektiven
Da Marvin Ducksch möglicherweise wechselt, ist die Verpflichtung von Asllani für Werder Bremen nicht nur eine strategische Nachfolgeregelung, sondern auch ein klares Zeichen der Absicht. Der Verein möchte einen neuen offensiven Kern mit jungen Talenten aufbauen, wobei Asllani dabei wahrscheinlich eine zentrale Rolle spielen wird.
Werder Bremen hat die genaue Ablösesumme zwar nicht bekannt gegeben, Quellen deuten jedoch darauf hin, dass es sich um einen beträchtlichen Betrag handelt, der Asllanis Potenzial und ihre aktuelle Form widerspiegelt. Der Stürmer hat einen langfristigen Vertrag unterschrieben und wird dem Kader im Rahmen der Saisonvorbereitung für die Bundesliga-Saison 2025/26 beitreten.
Abschließende Gedanken
Fisnik Asllanis Aufstieg vom Nachwuchstalent zu einem der vielversprechendsten Talente der 2. Bundesliga zeugt von seiner Entschlossenheit und seinem Können. Sein Wechsel zum SV Werder Bremen ist nicht nur ein persönlicher Schritt nach vorne, sondern auch eine bedeutende Verstärkung für einen Verein, der sich im deutschen Fußball wieder etablieren will.
Mit Horst Steffen an der Spitze und einem jungen Kader, der sich entwickelt, haben die Bremer Fans allen Grund zum Optimismus – und Asllani könnte durchaus das Gesicht dieser neuen Ära sein.