
Während der SC Freiburg einen überwältigenden Bundesliga-Sieg feierte, erlebte Werder Bremen einen weiteren frustrierenden Abend und kassierte eine 0:5-Niederlage – die dritte Niederlage in Folge. Nach dem Spiel sprachen Bremens Cheftrainer Ole Werner und die Verteidiger Niklas Stark und Amos Pieper mit DAZN und räumten ihre schlechte Leistung ein. Es war jedoch Kapitän Marco Friedl, der nachdrücklich betonte, dass das Team härter arbeiten und zurückschlagen müsse, insbesondere angesichts eines entscheidenden DFB-Pokal-Viertelfinales am Horizont.
Friedls Frustration: „Wir haben nicht hart genug gearbeitet“
Nach der Niederlage hielt sich Friedl mit seiner Einschätzung nicht zurück und drückte seine Enttäuschung über die jüngsten Leistungen des Teams aus.
> „Die Leistung heute war einfach nicht gut genug. Wir haben die Niederlage verdient. Wir haben in den letzten Wochen nicht hart genug gearbeitet. Aber wir werden hart daran arbeiten, uns zu verbessern.“
Der österreichische Verteidiger erkannte auch die Frustration der mitgereisten Fans des Vereins an, die nach dem Spiel ihren Unmut kundtaten.
> „Wir können uns bei unseren Fans nur entschuldigen. Sie haben uns gesagt, dass wir alles für sie geben müssen, und sie haben Recht.“
Die Form von Werder Bremen hat 2025 stark nachgelassen, mit nur einem Sieg in den letzten acht Bundesligaspielen. Ursprünglich als potenzieller europäischer Anwärter angesehen, liegt Bremen nun mit 30 Punkten auf Platz 12 der Bundesliga und sieht seine Hoffnungen auf eine kontinentale Qualifikation schwinden.
DFB-Pokal: Bremens Rettungsanker für den europäischen Fußball
Trotz ihrer Probleme in der Liga hat Bremen immer noch die Möglichkeit, sich den europäischen Fußball zu sichern – über den DFB-Pokal. Die Mannschaft bleibt im Wettbewerb und trifft am Dienstag im Viertelfinale auf den Drittligisten Arminia Bielefeld. Ein Gewinn des Pokals würde ihnen einen Platz in der UEFA Europa League sichern und einen entscheidenden Motivationsschub geben.
Trainer Ole Werner nahm kein Blatt vor den Mund, was Bremens Leistung gegen Freiburg angeht.
> „Wir haben heute Abend einen schlechten Eindruck gemacht. Freiburg musste nicht einmal Druck machen. Wir müssen ehrlich sein. Wenn wir uns weiterhin so präsentieren, werden wir in der Bundesliga keine Punkte holen. Das ist eine bittere Erkenntnis, aber es ist die Wahrheit.“
Friedl blieb jedoch hoffnungsvoll und betonte, dass das bevorstehende Pokalspiel eine Gelegenheit für das Team sei, zu reagieren und seine Einheit zu beweisen.
> „Unter der Woche gibt es einen anderen Wettbewerb [den Pokal]. Jetzt ist es an der Zeit zu sehen, wie wir reagieren. Es ist an der Zeit zu zeigen, dass wir eine Mannschaft sind, gerade jetzt, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns wünschen.“
Da ihre Form in der Liga im freien Fall ist, richtet Werder Bremen nun seine volle Konzentration auf den DFB-Pokal, wohl wissend, dass das Spiel am Dienstag gegen Bielefeld ihre Saison entscheiden könnte.